Dienstag, 14. August 2012

Sinnvoll mit unseren Lebensmitteln umgehen

Wer selbst einkauft wird die Misere kennen. Wir sehen was im Regal, wir finden es irgendwie anziehend, es wird gekauft und leider am Ende doch weggeworfen, weil es nicht schmeckt, nicht mehr gut aussieht oder aus welchen Gründen auch immer.

Nicht nur, dass die weggeworfenen Lebensmitteln einen ungeheuren Müllberg verursachen, nein, auf der Welt sterben immer noch viele Menschen an Hunger.

Ein jeder von euch hat bestimmt schon mal von "taste the waste" gehört.
Diese Doku zeigt wunderbar und gleichzeitig erschreckend, wieviel Lebensmittel weggeworfen werden. Die Lebensmittelindustrie produziert viel zu viel, die Konsumenten wollen immer frische Ware haben. Ein Apfel mit Stellen? Für mich doch nicht.
Leider traurig aber war.

Selbst ich kaufe bewusst ein und versuche alles zu verbrauchen. Aber selbst bei mir landet einiges im Müll.

Zeit also, endlich die Augen aufzumachen!

Hier nun einmal das Video "taste the waste".  An einigen wenigen Stellen wird französisch oder englisch geredet, dies tut dem Videogenuss jedoch keinen Abbruch.

Viel Spaß beim Schauen!!!







Zu viel Papier

...verbrauchen wir Deutschen sowieso. Das ist jedem bekannt. Man denke nur an die Tageszeitung, an die wöchentliche Frauenzeitschrift, aber auch die unzähligen Rechnungen und Angebote die tagtäglich bei uns im Briefkasten landen erzeugen einen ungeheuren Müllberg - auch in unserer Mülltonne -  so sehr wir uns auch bemühen.

Heute auf der Arbeit hatte ich das Gefühl, dass es reicht.

Ich arbeite im Moment in einem Rathaus und bearbeite die Eingangspost. Ich erhielt also neun große Umschläge mit wenig Inhalt. Ich war irgendwie sehr erzürnt darüber, daher schrieb ich an die Firma.
Diese nennt sich selbst "nachhaltig". Das brachte also das Fass zum Überlaufen.
Ich möchte Euch daher meine Mail und die wirklich sehr netten Antwort zeigen.

Vielleicht sollten wir alle mal öfters solche Mails schreiben, vielleicht landen sie auch an der richtigen Stelle, vielleicht findet irgendwann ein Umdenken statt.

Meine Email:

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich arbeite als Sekretärin für einen kommunalen Arbeitgeber, möchte mich aber in eigener Sacher einmal äußern.
Heute erhielt ich 9 große Briefumschläge mit zwei Seiten Inhalt von Ihnen.
Sie bieten nachhaltige LED-Beleuchtungssysteme an.
Dies halte ich für eine wunderbare Geschäftsidee. Machen Sie bitte weiter so.
Womit Sie aber bitte unbedingt aufhören sollten, ist, zwei "Zettel" in einem riesen weiß gebleichten Umschlag zu befördern. Dafür gibt es doch sicherlich Alternativen. Wenn Sie sich von einer "nachhaltigen" Seite zeigen wollen, dann fangen Sie doch da bitte an.

Mit freundlichen Grüßen

XXX

Und die Antwort:

Hallo Frau XXX,

wir kennen uns nicht - aber Sie sprechen mir aus dem Herzen! Auch ich arbeite hier als Sekretärin und rede mir den Mund "fusselig", dass man so nicht arbeitet. Aber unser Vertrieb und die entsprechende Werbeagentur möchten lieber "präsentieren".... Man möchte nicht, dass ein Informationsblatt gefaltet wird, das kommt beim Kunden nicht gut an. Und was die Kosten betrifft, so sei hier kaum ein Unterschied.

Ich verhalte mich genau so, wenn ich von einem Lieferanten für fast jeden unserer Mitarbeiter einen Produkt-Katalog bekomme, denn von 10 Katalogen landen 9 im Papierkorb - und das muss nicht sein.

Ihr Schreiben an die entsprechenden Leute weiterzuleiten war mir ein Vergnügen!!

Es schön zu wissen, dass noch mehr so denken. Machen wir weiter so!!

Freundliche Grüße aus Kaiserslautern
XXX




Also liebe Leute. Auf gehts!

Eure Muse

Ein kleiner Zusatz:

Ich arbeite nicht mehr in dem Rathaus. Habe gekündigt und bin sehr froh darüber!